Leistungen rund um die Lunge

Lungenfunktionsuntersuchung

Bei körperlicher Aktivität, sei es bei vielen beruflichen Anforderungen oder auch beim Sport, sind Gesundheit und Fitness die wichtigsten Voraussetzungen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der regelrechten Funktion des Herz-Kreislauf-Systems einschließlich der Atmung. Bei der Untersuchung der Lungenfunktion überprüfen wir die regelrechte Belüftung mit Funktionsfähigkeit der Lungen. Die eingesetzten Verfahren, z.B. die Spirometrie oder die Bodyplethysmographie, sind schmerzlos und nicht-invasiv. Sie erlauben Rückschlüsse auf Verengungen der Atemwege und ermöglichen die Messung der Lungenvolumina. Der Patient atmet dabei auf verschiedene Weise über ein Mundstück in ein Lungenfunktionsgerät, welches die Auswertung der Messwerte teils mit übernimmt. Mögliche pulmonale Erkrankungen, wie obstruktive oder restriktive Ventilationsstörungen, können so rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Die Messung der Blutgase erlaubt Rückschlüsse auf die ausreichende Versorgung des Kreislaufs mit Sauerstoff und zeigt an, ob der Gasaustausch möglicherweise gestört ist. Die dafür notwendige Blutabnahme erfolgt in der Regel an den Ohrläppchen.

Blutgasanalyse

Spiroergometrie

Das diagnostische Verfahren dient der Untersuchung der Atmungs- und Kreislauffunktion bei schrittweise gesteigerter körperlicher Belastung. Der Patient sitzt dabei auf einem Fahrradergometer. Über eine Maske, die Mund und Nase umschließt, wird ein- und ausgeatmet. Ein Messgerät überprüft die Zusammensetzung der Atemluft, abhängig von der Aktivität des Patienten. Hintergrund ist der in diesem Fall erhöhte Energiebedarf: erreicht die Belastung einen Grenzwert, wird für die Energiegewinnung zusätzlich zur Sauerstoffaufnahme über die Lungen ein alternativer Stoffwechselweg beschritten. 
Bei diesem Prozess, der sogenannten anaeroben Atmung, entsteht Milchsäure, deren Menge an einem bestimmten Punkt, der sogenannten anaeroben Schwelle, Hinweise auf unsere individuelle körperliche Leistungsfähigkeit gibt.

Bei Verdacht auf eine Allergie kommen verschiedene diagnostische Verfahren zum Einsatz. Am Anfang steht eine genaue und grundlegende Anamnese. Alles, was im Zusammenhang mit den Beschwerden stehen könnte, ist für den Arzt wichtig. Bereiten Sie sich deshalb sehr genau auf das Gespräch vor, und erstellen Sie am besten eine kleine Checkliste. Als zweiter Schritt folgt in der Regel ein Hauttest, bei dem die Reaktion auf kleinste Mengen allergieauslösender Substanzen untersucht wird. Ähnlich funktioniert der inhalative Provokationstest, wie er beispielsweise bei Verdacht auf Atemwegsallergien im beruflichen Umfeld angewendet wird. Zur Allergiediagnostik gehören zudem Laboruntersuchungen des Blutes auf bestimmte Antikörper.

Allergiediagnostik

Krebsfrüherkennung

Je früher eine Krebserkrankung diagnostiziert wird, desto größer sind die Heilungschancen. Es empfiehlt sich insbesondere bei familiär erhöhtem Risiko für Lungenkrebs und bei chronischem Nikotinkonsum eine regelmäßige Kontrolle in Absprache mit dem Facharzt. Beim Tumorscreening der Lungen wird in der Regel eine Computertomographie des Oberkörpers mit möglichst geringer Strahlendosis durchgeführt. Die Aufnahmen erlauben Rückschlüsse auf mögliche Gewebeveränderungen. Auch spezielle Blutuntersuchungen können hier hilfreich sein.

Die Bronchoskopie oder Lungenspiegelung ist ein Verfahren zur Untersuchung der Atemwege. Angewendet wird sie sowohl zur Diagnostik als auch zur Therapie. Dieses Verfahren, bei dem ein Bronchoskop über Mund oder Nase in die Atemwege eingebracht wird, führen wir in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern durch. Die Untersuchung selbst dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Patienten erhalten über die Vene ein Kurznarkotikum, außerdem findet eine örtliche Betäubung des Rachens und der Atemwege statt, so dass Sie in der Regel nichts von dem Eingriff spüren.

Bronchoskopie

Bruströntgen

Die Röntgenaufnahme des Brustkorbs, kurz als „Röntgen-Thorax“ bezeichnet, gehört zu den Routineuntersuchungen in der pneumologischen Diagnostik. Beurteilt werden auf diese Weise die Lungen nach Form und Größe, sowie als weitere Organe das Herz, der sog. Herzbeutel und das Mediastinum (Mittelfellraum), Pleura (Rippenfell), das Zwerchfell sowie der knöcherne Brustkorb mit den Rippen, dem Brustbein und dem mittleren Teil der Wirbelsäule.

Die Schlafapnoe ist eine besondere Form der Schlafstörung. Bei Betroffenen kommt es im Schlaf immer wieder zu Atempausen oder Einschränkungen der Atemtiefe. Oft wird unregelmäßiges Schnarchen beobachtet. In diesen Situationen sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut teils rapide ab. Die Symptome einer Schlafapnoe sind unter anderem Tagesmüdigkeit, morgendliche Kopfschmerzen und Zerschlagenheit. In der Folge steigt das Risiko für Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen und Herzrhythmusstörungen an.
Um den Verdacht auf Schlafapnoe zu sichern, kommen zunächst ambulante diagnostische Verfahren zum Einsatz. Bestätigt sich dabei der Verdacht auf Schlafapnoe, wird eine umfangreiche, stationäre Diagnostik im Schlaflabor erforderlich. 
In der Behandlung dieser nächtlichen Atemregulationsstörungen kommen häufig Atemmasken mit Überdrucktherapie zum Einsatz. Betroffene werden in der Anwendung der Therapie nach Ersteinstellung im Schlaflabor und in der Kontrolle des Therapieerfolges gerne von uns weiterhin mitbetreut.

Diagnose von Schlafapnoe

Nachbetreuung bei nicht invasiver Beatmung

Einige Patienten benötigen eine maschinelle Beatmungstherapie auch nach einer abgeschlossenen Klinikbehandlung. Ursachen sind beispielsweise temporäre bzw. chronische Erkrankungen der Atemmuskulatur bzw. des Nervensystems oder massives Übergewicht. Diese Beatmungstherapie kann entweder rund um die Uhr erfolgen oder nur zeitweise, z.B. während des Schlafs. Eine ambulante Vollzeitpflege ist bei einigen Patienten unumgänglich. Das Lungenzentrum Frankenthal bietet als Fachpraxis Patienten mit nicht-invasiver Beatmung eine regelmäßige und zuverlässige fachärztliche Mitbetreuung und Begleitung. Damit ist ein langfristiger und nachhaltiger Therapieerfolg zusätzlich gesichert.

Nicht selten ist Asthma mit einer Allergie verbunden. Auslösende Stoffe, sogenannte Allergene, sind beispielsweise Pollen von Pflanzen, Tierhaare, oder der Kot von Hausstaubmilben. Mit der sog. Hyposensibilisierung soll der Körper nach und nach weniger empfindlich für die Allergieauslöser gemacht werden.
Die Therapie besteht darin, dem Patienten niedrig dosiert Allergenextrakte zu verabreichen, entweder als Tablette oder in Spritzen- oder Tropfenform. Die geringe Dosis des allergieauslösenden Stoffes soll den Körper schrittweise dazu bringen, weniger aggressiv auf dieses Allergen zu reagieren. Dadurch kommt es zu einer Symptomlinderung. Die Hyposensibilisierung gehört zu den sog. spezifischen Immuntherapien. Sie eignet sich nicht für jeden Patienten und muss gezielt auf die Allergiesituation des Patienten angepasst werden.

Hyposensibilisierung